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30.12.10

ZF Sachs hofft auf "Dakar"-Sieg

Das deutsche Unternehmen ZF Sachs Race Engineering rüstet auch bei der kommenden Rallye Dakar mit Volkswagen und Kamaz die Favoriten in der Pkw- und Lkw-Wertung mit Hightech aus.
Volkswagen stellt sich der Rallye Dakar 2011 mit vier Race Touareg, nachdem der Hersteller im Januar 2010 bei der Rallye Dakar den zweiten Sieg in Folge mit dem Race Touareg und den dritten Sieg insgesamt in der Unternehmensgeschichte gefeiert hat. Hochleistungstechnik von ZF Sachs Race Engineering, die seit 2006 in Antrieb und Fahrwerk des Race Touareg eingesetzt wird, bleibt auch bei der bevorstehenden Rallye Dakar ein wichtiger Baustein zum Erfolg.

9.618 Kilometer durch Südamerika, davon 5.020 auf Zeit, zwei Andenüberquerungen, Prüfungen in der höchstgelegenen Wüste der Welt, Härtetests auf Schotter, Geröll und Buschpisten – den Teilnehmern bleibt auch 2011 bei der härtesten Rallye der Welt nichts erspart. Auf das Fahrwerk des Volkswagen Race Touareg mit insgesamt acht Stoßdämpfern sowie die Kupplung des Geländewagens mit TDI-Dieselantrieb kommen Höchstbelastungen zu.

Trotz der ausgeprägten Belastungen bei der Rallye haben die Ingenieure von ZF Sachs Race Engineering eine erstaunliche Feststellung getätigt. „Volkswagen hat uns Bauteile zugesendet, die inklusive aller regulären Revisionen bereits mehr als 50.000 Kilometer absolviert haben“, erklärt Theo Rottenberger, Produktmanager der Formula-Baureihe bei ZF Sachs Race Engineering, und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Damit ist die Rennkupplung fast serienreif…!“

Ebenso wie im Fall der Kupplung gab es an der Zuverlässigkeit der Stoßdämpfer nichts zu verbessern. „Es war früher üblich, am Ruhetag zur Rallyemitte solche Teile in jedem Fall auszuwechseln“, so Theo Rottenberger. „Inzwischen können unsere Bauteile durchaus auch eine gesamte Distanz der härtesten Rallye der Welt ohne Tausch absolvieren. Das ist ein schöner Beweis für die Qualität unserer Produkte.“

In der Lkw-Wertung vertrauen ebenfalls Spitzenteams auf die Technik aus Deutschland. Der russische Hersteller Kamaz peilt seinen insgesamt zehnten Sieg an und verfügt wiederum über viele Baugruppen aus Deutschland. So stammt das Kupplungsmodul mit dem Namen MFZ 430 von ZF Sachs. Sie gibt die Kraft der Renn-Lastwagen über das ZF-Ecosplit-Getriebe 16S 251 an die Achsen weiter. Die Fahrer profitieren dabei von der pneumatischen Schaltunterstützung Servoshift.Auch die zentrale Verteilereinheit im Allradantrieb stammt aus dem deutschen Konzern: Das Allrad-Verteilergetriebe ZF-Steyr VG 2000 leitet die Kraft an die Achsen weiter. Die hohen Lenkkräfte im südamerikanischen Gelände bewältigt die ZF-Servocom-Lenkung souverän.

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